Günter Neumann war ein bekannter deutscher Kabarettist, Liedermacher, Autor und Schauspieler. Er wurde am 25. November 1908 in Elberfeld (heute ein Teil von Wuppertal) geboren und verstarb am 20. Februar 1972 in Berlin.
Neumann war vor allem in den 1930er und 1940er Jahren aktiv und machte sich einen Namen als kritischer und satirischer Kabarettist. Er trat unter anderem im berühmten Kabarett "Die Katakombe" in Berlin auf, wo er mit seinen politischen und gesellschaftskritischen Texten große Anerkennung erlangte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er kurzzeitig Mitglied der Kabarettgruppe "Die 3 Tiefs" und später auch bei der "Trauten Bühne" in Berlin. Neumann wurde vor allem durch seine scharfsinnigen und ironischen Texte bekannt, in denen er politische und soziale Missstände sowie menschliche Schwächen humorvoll aufdeckte.
Er schrieb auch populäre Lieder wie "Das Lied der Partei", "Wieviel Erde braucht der Mensch?", "Der Führer hat gesagt" und "Einmal im Jahr", die noch heute bekannt sind.
Günter Neumann war auch als Schauspieler in einigen Filmen und Fernsehproduktionen zu sehen. Er war mit der Schauspielerin Helga Hahnemann verheiratet und gemeinsam hatten sie zwei Kinder.
Neumann wurde für seine satirische Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 1962 den Berliner Kabarettpreis und 1969 den Kritikerpreis. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Kabarettisten seiner Zeit und hat mit seinem scharfen Verstand und Humor die Kabarettszene maßgeblich beeinflusst.
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